Dies ist die neue Kolumne ,,kurz und alltäglich“, in der in kurzen Abständen kleine Geschichten aus dem Alltag veröffentlicht werden. Die erste Geschichte von Vito (6b) lässt vielleicht ein paar Katzenliebhaber*Innen schmunzeln.
Ich sitze gerade vor dem Computer und versuche einen Artikel zu schreiben, als die Nachbarskatze reinkommt. Zuerst hockt sie sich demonstrativ auf den Schreibtisch und macht sich lang. Sie blockiert meine Sicht auf den Bildschirm, jagt den Mauszeiger und versucht mich so gut wie möglich zu stören, was ihr mit Bravour gelingt.
Dann fängt sie an zu schnurren und will, dass ich sie streichle. Ich also, ein paar Minuten später, gebe mich geschlagen und bewege schon meine rechte Hand auf sie zu, da peitscht sie auf einmal mit dem Schwanz, faucht mich an und beißt mir volle Kanne in die Hand.
Ich, wütend vor Schmerz, fege sie mit einer kraftvollen Armbewegung vom Tisch, renne ihr hinterher zur Tür, öffne sie und schmeiße sie unter lauten Beschimpfungen heraus. Draußen verweilt sie noch kurz und guckt mich ganz unschuldig an, dann verschwindet sie.
Dieses dreimal verfluchte Katzenviech kommt mir heute nicht mehr ins Haus.
Nachtrag, 10 Minuten später:
Jetzt hockt sie doch auf meinem Schoß und lässt sich streicheln.