Die GGG-Medienscouts haben am 07.02. den alljährlichen, inzwischen international bekannten Pink Shirt Day organisiert. An diesem Tag wurde dazu aufgerufen, ein pinkfarbenes Kleidungsstück bzw. Accessoire zu tragen, um sich gegen Mobbing sowie Rassismus stark zu machen. Doch wie präsent ist Mobbing und Rassismus in unserer Gesellschaft wirklich? Die Klasse 10b hat sich mit dieser Frage beschäftigt und gibt einen kleinen Überblick.

Rassismus und Mobbing bzw. Cybermobbing in sozialen Medien ist ein sehr großes Thema, denn ein Post hat das Potential, von Millionen von Menschen gesehen zu werden. Häufig werden die Opfer u.a. wegen ihrer Hautfarbe, Nationalität, Sexualität, äußerlichen Merkmale oder ihrer Religion diskriminiert und beleidigt.

In Deutschland sorgte vor einiger Zeit der Fall Jamule für Aufsehen. Jamule, ein Deutschrapper mit 300k Followern auf Instagram, postete vor drei Jahren eine Story von einem Konzert des nigerianischen Dancehall-Künstlers Burna Boy, welches er als ,,So langweilig, nur Schwarze“ beschrieb.

Ein Vorfall wie dieser bewirkt, dass sich Formen von Rassismus und Diskriminierung in der Gesellschaft verwurzeln und, im schlimmsten Fall, diese Auslöser für Hasskriminalität sind, wie der rassistische Anschlag am 19. Februar 2020 in Hanau zeigt. Der 43-jährige Täter (Tobias R.) hatte damals neun Hanauer mit Migrationshintergrund getötet. Ausgehend von amnesty international ist der Mord in Hanau und auch andere wie z.B. in ,,Halle, der Mord an Walter Lübcke [oder] die Morde […] rassistische, antisemitische und menschenfeindliche Verbrechen: Sie sind die Spitze eines Eisberges namens Hasskriminalität“.

amnesty international

Auch in deutschen Fußballstadien macht sich Rassismus bemerkbar. Zwar gibt der Deutsche Fußball Bund (DFB) sein bestes, um rassistische Aktivitäten in Stadien zu vermeiden (Geldstrafe, Hausarrest, Gefängnis), aber immer noch gibt es Vorfälle, die für Entsetzen sorgen:

Am 23. Dezember, 2021 musste der DFB ein Spiel zwischen zwei Fußballvereinen (VFL Osnabrück und MSV Duisburg) wegen rassistischen Beleidigungen von der Duisburger Tribüne abbrechen. Das Spiel wurde am 02.02.2022 wiederholt.

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Am 5. Februar, 2020 wurde ein Hertha Berlin Spieler während eines DFB-Pokalspiels gegen den FC Schalke 04 mit Affenlauten rassistisch beleidigt. Nachdem das Sicherheitspersonal informiert wurde, wurden die Täter aus dem Stadion geworfen. Danach rief das ganze Stadion „Nazis raus“.

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Aber nicht nur in Deutschland ist Rassismus ein Thema, sondern auch in den USA. Vor allem die Polizei in den USA ist für rechtsextreme Vorfälle gegenüber Afro-Amerikanern, siehe Sanford / Trayvon Martin, Ferguson / Michael Brown, oder Minneapolis / George Floyd, bekannt. Ein neuer Vorfall, bei dem ein weiterer Afro-Amerikaner, Tyre Nichols / Memphis, nach Polizeigewalt ums Leben kam, sorgte in den USA für Aufsehen.

Videoaufnahmen zeigen, wie Polizisten nach einer Verkehrskontrolle in Memphis den unbewaffneten 29-jährigen Tyre Nichols mit Fäusten, Fußtritten, Metallknüppeln, Pfefferspray und Elektroschocks attackierten. Nichols starb durch die Auswirkungen der Gewalt noch im Krankenhaus. Dieses Geschehen ähnelt sehr der Tötung von George Floyd. Der aktuelle Fall ist jedoch brisant, da die Polizisten und Täter selbst Afro-Amerikaner waren, und trotzdem aus rassistischen Gründen handelten.

Wie lassen sich diese Vorfälle in der Gesellschaft vermeiden? Was können wir als Schule machen, um noch mehr auf dieses Thema aufmerksam zu machen? Schreibt uns gerne in die Kommentare.